Mario Draghi, Chef der Europäischen Zentralbank, hat in seiner Rede im Parlament der Europäischen Union der Frage der Verringerung der Unsicherheit im Zusammenhang mit dem Austritt des Vereinigten Königreichs aus der EU große Aufmerksamkeit gewidmet. Er glaubt, dass das Fehlen eines klaren Plans für die Regierung, offizielle Verhandlungen mit Brüssel über den Brexit zu führen, die ohnehin schwierige Situation erschwert.
Draghi warnte, dass die Folgen der Entscheidung, die Europäische Union zu verlassen, für die britische Wirtschaft sehr gravierend sein werden. Sie werden zu einer Schwächung der nationalen Währung und einer Verringerung der Investitionstätigkeit führen. Die negativen Auswirkungen des Brexit auf die Wirtschaft der Europäischen Union werden jedoch nur begrenzt sein.
Der EZB-Chef sagte auch, dass es derzeit nicht möglich sei, eine genaue Einschätzung der möglichen wirtschaftlichen Folgen des Austritts des Vereinigten Königreichs aus der EU abzugeben. Dazu benötigen Sie zusätzliche Informationen über den Verhandlungsprozess, einschließlich des Start- und Enddatums.
Mario Draghi forderte Großbritannien auf, so schnell wie möglich Klarheit in den bevorstehenden Brexit-Verhandlungsprozess zu bringen. Der Chef der Europäischen Zentralbank empfahl der britischen Regierung, die Bevölkerung mit ihrem Aktionsplan vertraut zu machen. Und erst danach stellen wir ihn in Brüssel vor.