Diese Frage wird erst dann relevant, wenn sich die Inflationsrate im Land dem gesetzten Ziel nähert.
Kuroda versicherte, dass die Märkte rechtzeitig über die Details der aktuellen geldpolitischen Einschränkung informiert werden. Es ist noch zu früh, um jetzt darüber zu sprechen. Nach zuvor veröffentlichten Statistiken verlangsamte sich das Verbraucherpreiswachstum in Japan im vergangenen Monat auf 0,7 Prozent, nachdem es im März um 0,9 Prozent gestiegen war. Es gibt also keinen Grund, die derzeitige Politik der Zentralbank zu ändern.
Haruhiko Kuroda stimmte jedoch zu, dass langfristige Niedrigzinsen negative Nebenwirkungen haben. Dabei geht es in erster Linie um das Einkommen der Japaner und der Pensionskassen. Dies wiederum kann zu einer Verringerung des privaten Verbrauchs führen.
Laut Kuroda hat die ultraweiche Politik jedoch die japanische Wirtschaft unterstützt und die Konsumausgaben erhöht. Die Arbeitslosigkeit im Land ist auf dem niedrigsten Stand seit 25 Jahren.