Mario Draghi, Chef der Europäischen Zentralbank, kündigte in seiner Rede vor dem Europäischen Parlament an, dass die EZB der Dynamik des Euro-Wechselkurses besondere Aufmerksamkeit widmen wolle. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die hohe Volatilität der Einheitswährung ein Unsicherheitsfaktor ist und den Prozess der Schätzung der Inflationsrate erschwert.
Nach den Worten von Mario Draghi muss die Entscheidung, die politischen Instrumente der Bank neu zu gestalten, unter gebührender Berücksichtigung der Notwendigkeit getroffen werden, die monetäre Unterstützung aufrechtzuerhalten. Die Blockwirtschaft braucht sie noch.
Die Europäische Zentralbank ist zuversichtlich, dass sich die Inflation in der Eurozone in die richtige Richtung bewegt und das Ziel erreichen wird. Die Volatilität des Euro muss jedoch kontrolliert werden. Seit April dieses Jahres ist der einheitliche europäische Währungskurs um fast 14 % gestiegen. Ein derart deutliches Wachstum wirkte sich auf die Kosten des Verbraucherkorbs aus.
Mario Draghi stellte auch fest, dass sich die Wirtschaft in der Region stetig entwickelt. Dies gilt sowohl für einzelne Blockländer als auch für Branchen.
Die nächste Sitzung der Europäischen Zentralbank findet am 26. Oktober statt. Marktteilnehmer erwarten von der EZB Informationen über Änderungen des Rückkaufprogramms für Vermögenswerte. Am Freitag, den 29. September, werden die Inflationsdaten der Eurozone veröffentlicht.