Am Sonntag wählten die Franzosen unter den Kandidaten für die Präsidentschaft. Damit gingen zwei Kandidaten, Emmanuelle Macron und Marin Le Pen, in die zweite Runde. Sie erhielten 24 % bzw. 22 % der Stimmen.
Vertreter der Europäischen Union gratulierten Macron zu seinem Sieg. Viele Wähler sind jedoch mit den Ergebnissen des ersten Wahlgangs nicht zufrieden und beabsichtigen, alles in ihrer Macht Stehende zu tun, um den französischen Präsidenten Marin Le Pen zu machen. Gleichzeitig sind die Märkte über diese Aussicht besorgt. Le Pen hat im Wahlkampf wiederholt erklärt, dass sie im Falle eines Wahlsiegs ein Referendum im Land über den Austritt Frankreichs aus der Europäischen Union abhalten wird. Sie betonte auch, dass eine schwache Person wie Macron das Problem des Terrorismus in Frankreich nicht lösen könne. Einige Medien fürchten Chaos im Land durch die Spaltung der Gesellschaft in linke und rechte.
Die zweite Runde der Präsidentschaftswahlen in Frankreich findet am 7. Mai statt. Den Ergebnissen der Umfrage zufolge kann Macron einen überzeugenden Sieg erringen. 62 % der Befragten sind bereit, dafür zu stimmen. Le Pen unternimmt jedoch Schritte, um die Situation zu ändern. Am Tag nach der Wahl gab sie ihren Rücktritt als Chefin des Front National bekannt, was einige konservative Wähler anziehen könnte.